media-998990_1920Die sozialen Netzwerke sind aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Mehr als 30 Prozent der Menschen weltweit nutzen bereits Social Media. Das verspricht zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen. Dem gegenüber stehen weltweit mehr als 90 verschiedene Social-Media-Netzwerke mit Millionen von Nutzern. Wie also erhöht man die Sichtbarkeit des Unternehmens in der Welt von Social Media und erreicht möglichst viele Kunden? 

Entscheiden Sie sich für bestimmte Netzwerke

Der Schlüssel zum Erfolg ist, die Inhalte auf diversen Plattformen zu streuen. Sie könnten also vielen verschiedenen sozialen Netzwerken beitreten. All die Profile auf dem aktuellen Stand zu halten, wird Sie jedoch Zeit und Ressourcen kosten. Wir empfehlen deshalb, sich zunächst nur den drei „Must haves“ zu widmen, um erfolgreich in die Welt von Social Media einzutauchen.

  • Betreiben sie einen Blog, um mehr Traffic auf Ihre Seite zu ziehen.
  • Erstellen Sie eine Facebook-Seite, um die größte Social Media-Community der Welt zu erreichen.
  • Nutzen Sie einen Twitteraccount, um Gleichgesinnte zu finden.

Blog, Facebook-Page und Twitter-Zugang tragen den Unternehmens-Namen. Oftmals werden Sie aber auch selbst als Person bzw. Geschäftsführer in den sozialen Netzwerken kommunizieren – zum Beispiel, um jemand zu kontaktieren oder um eine Lösung für ein spezifisches Problem zu suchen. Dafür empfehlen wir ein Profil bei LinkedIn oder Xing. (Beides sind große soziale Netzwerke für berufliche Kontakte. LinkedIn agiert weltweit, Xing ist vor allem in deutschsprachigen Ländern erfolgreich.)

Nutzen Sie einen Multi-Plattform-Zugang

Das Pew Research Center hat ermittelt, dass mehr als 50 Prozent der Erwachsenen, die online gehen (und sogar 91 Prozent der Unternehmen) zwei oder mehr Social Media-Kanäle nutzen. Ihre Nachricht in diesen Netzwerken kann also auf diversen Wegen gesehen und rezipiert werden. Müssen Sie deshalb überall identische Informationen posten?

Wir empfehlen, das nicht zu tun. An zwei Beispielen möchten wir Ihnen Ideen aufzeigen, wie sie die Kraft der Multi-Plattform-Postings effektiv nutzen.

Beispiel 1: Die Mitarbeitersuche

Eine Stelleanzeige auf Social Media erhöht die Anzahl der Bewerber um 3-50%

Quelle: Forbes.com, „4 Reasons Social Media Is A Critical Recruiting Tool“, 25.10.2015.

Das Ziel: Die richtige Person soll Ihre Stellenanzeige lesen und sich darauf bewerben.

LinkedIn/Xing:

  • Veröffentlichen Sie das Stellenangebot auf Ihrer Profilseite.
  • Fragen Sie Angestellte, Partner und Kontakte, ob diese das Stellenangebot wiederum mit ihren Kontakten teilen.
  • Posten Sie das Stellenangebot in verschiedenen, zu den Anforderungen passenden Gruppen auf LinkedIn/Xing.
  • Identifizieren Sie Schlagwörter, die wiederum zu Menschen führen, die Sie direkt zur Bewerbung einladen können.

Twitter:

  • Teilen Sie den Link, der zur Stellenanzeige führt.
  • Nutzen Sie im Tweet passende Hashtags, damit relevante Personen ihn finden.
  • Bitten Sie wiederum die Community, den Tweet zu teilen (zu retweeten).
  • Sprechen Sie Institutionen, Firmen oder auch Personen direkt an, ob Sie einen passenden Bewerber empfehlen können.

Facebook:

  • Posten Sie eine authentische Geschichte über ihr Unternehmen, etwas, das den Lesern die Arbeitsumgebung, die Arbeitskultur, die Mitarbeiter näher bringt, damit Bewerber eine Ahnung davon bekommen, wie ihr tägliches Arbeitsleben in Zukunft aussehen könnte.
  • Nutzen Sie auch ihr persönliches Profil zur Suche nach potentiellen Bewerbern.
  • Posten Sie das Gesuch außerdem in passenden Gruppen.

Werbung: Ist ein Budget verfügbar, können Sie auf LinkedIn, Xing und auch Facebook zielgruppenorientierte Werbung schalten.

Weitere Möglichkeiten:

  • Veröffentlichen Sie Ihre Stellenanzeige in freien, lokalen Netzwerken, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
  • Engagieren Sie einen Personalvermittler, um einen erweiterten Pool an Kandidaten zu erreichen.

Beispiel 2: Ein neues Produkt oder Angebot, eine neue Dienstleistung

63% der Kaufentscheidungen werden durch Blogbeiträge beeinflusst.

Quelle: Dix-Katre Blog, „Benefits of blogging Infographic“, 9.6.2016.

Das Ziel: Sie möchten das Interesse anheizen und einen Bedarf erwecken, der letztendlich zum Verkauf führt.

Blog: Stellen Sie Ihre Kompetenz und ihr Fachwissen in Bezug auf das Produkt dar. Besitzen Sie zum Beispiel einen Fahrradladen, veröffentlichen Sie eine Liste der zehn wichtigsten Entscheidungskriterien für den Fahrradkauf.

Facebook:

  • Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf den Bloginhalt, eben jenen Artikel über zehn Kriterien.
  • Veröffentlichen Sie außerdem Bilder des neuen Fahrrads und/oder ein Video, in dem Sie die Vorteile des Rades erläutern, seine Funktionsweise erklären, Pflegehinweise geben.
  • Bieten Sie einen Rabatt für Fans Ihrer Facebook-Seite über einen kurzen Zeitraum an.
  • Laden Sie Interessierte zu einer Probefahrt ein. Eröffnen Sie eine Gruppe für Radfahrer und laden Sie zu einer Fahrt ein.
  • Erstellen Sie Umfragen zum Thema Radfahren – zum Beispiel nach dem beliebtesten Radsportler, der schönsten Radstrecke oder ähnlichem.

Twitter: Lenken Sie auch hier Aufmerksamkeit auf den Blogartikel – in Kurzform mit zwei bis drei passenden Hashtags. Beantworten Sie Fragen der Twittercommunity. Beteiligen Sie sich an Diskussionen, zum Beispiel über die Tour de France.

LinkedIn/Xing:

  • Teilen Sie Ihrem Netzwerk mit, das Sie Exklusiv-Anbieter dieser speziellen Fahrradmarke sind.
  • Halten Sie die Seite Ihres Unternehmens immer aktuell.
  • Treten Sie relevanten Gruppen bei.

Weitere Möglichkeiten: Wenn ein entsprechendes Budget vorhanden ist, schalten Sie Werbung auf Facebook.

Seien Sie kreativ und unermüdlich

Die obigen Beispiele zeigen nur zwei von vielen Möglichkeiten, wie Sie die sozialen Medien nutzen können, um Kundschaft zu erreichen und Aufmerksamkeit zu wecken durch individuelle Anpassbarkeit der Nachrichten. Einen Königsweg für Marketing in sozialen Netzwerken gibt es nicht. Jedes Unternehmen und auch jede Zielgruppe hat ihre eigenen Bedürfnisse, die es zu ergründen gilt.

  • Finden Sie heraus, wann Ihr Angebot für die Kunden am meisten Relevanz besitzt.
  • Seien Sie kreativ im Dialog mit Ihrer Kundschaft, um aus der Masse hervorzustechen.
  • Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Nachrichten je nach Plattform individuell anzupassen.
  • Binden Sie immer einen Call-To-Action – eine Handlungsaufforderung – ein.
  • Probieren geht über Studieren. Benutzen Sie den Multipost-Ansatz für Ihre Nachrichten und warten Sie auf die Reaktionen.
  • Veröffentlichen Sie Ihre Inhalte erneut zu einer anderen Zeit und mit einer anderen Inhaltsbeschreibung.

 

um zu lernen, wie Sie mit webZunder Ihre Meldungen ganz individuell an die verschiedenen Netzwerke anpassen können.

Überblick

Zum Schluss haben wir noch die wichtigsten Punkte, Statistiken und Features zu den in Deutschland bekanntesten Plattformen zusammengefasst. Behalten Sie diese immer im Hinterkopf, wenn Sie für die verschiedenen Netzwerke Mitteilungen verfassen.

Die wichtigsten Punkte, Statistiken und Features zu den in Deutschland bekanntesten Plattformen

Die wichtigsten Punkte, Statistiken und Features zu den in Deutschland bekanntesten Plattformen: Facebook, Twitter, Xing und LinkedIn

Quellen:

  • http://www.alexitauzin.com/2013/04/combien-dutilisateurs-de-facebook.html
  • https://zephoria.com/top-15-valuable-facebook-statistics/
  • http://fredericgonzalo.com/2014/09/11/10-bonnes-pratiques-dentreprises-sur-linkedin/
  • http://www.mirror.co.uk/news/world-news/average-facebook-user-uses-site-6166968
  • http://www.internetlivestats.com/twitter-statistics/
  • http://www.pewinternet.org/2015/08/19/the-demographics-of-social-media-users/
  • https://press.linkedin.com/about-linkedin
  • https://recruiting.xing.com/en/facts-and-figures/